Heimatverein bringt Weihnachtsdeko an

Der Weihnachtsstern leuchtet wieder über Westkirchen

Am ersten Adventswochenende brachte der Heimatverein Westkirchens die traditionelle Weihnachtsdeko im Dorf an. Dreißig Adventssterne und der große Weihnachtsstern an der Mühle erhellen nun die vorweihnachtliche Zeit.

Gut 70 Meter installierte Lichterkette, 450 geprüfte LED-Lampen an 31 mit Tannengrün verkleideten Adventssternen und ein starkes Team aus Helferinnen und Helfern, die zusammen mehrere hundert Personenstunden investieren — das alles braucht es, um die Windmühle und Hauptstraßen Westkirchens im weihnachtlichen Licht erstrahlen zu lassen.

Das Anbringen der Weihnachtsdeko im Dorf obliegt dem Heimatverein, welcher traditionell am Wochenende des ersten Advents für Lichterstimmung sorgt. Dieses Jahr war es ihm ein besonderes Anliegen, die Mühle wieder mit dem von Weitem gut sichtbaren Weihnachtsstern erleuchten zu lassen. In Zeiten von abgesagten Weihnachtsmärkten und sich täglich eintrübenden Prognosen zur epidemischen Lage, sei es wichtig, ein Zeichen der Beständigkeit zu setzen, so die Idee. Und was kann mehr Trost und Zuversicht spenden, als die Straßen und das Wahrzeichen des Dorfes in warmen Lichterglanz zu tauchen?

Im vergangenen Jahr wurde die vorweihnachtliche Stimmung auf die Probe gestellt, weil wegen baulicher Vorsichtsmaßnahmen die Beleuchtung an den Mühlenflügeln nicht angebracht werden konnte. Das in die Jahre gekommene Holz war durch die Witterung so stark verbogen worden, dass der Verein eine zusätzliche Traglast durch die Anbringung dauerhaft fixierter Stahlseile, an welchen die Lichter auf schweren Aluschienen hochgezogen wurden, nicht mehr riskieren wollte.

Das Team der Natur- und Heimatfreunde musste sich also etwas einfallen lassen, um dieses Jahr nicht erneut ohne Weihnachtsstern dazustehen. Bereits im Sommer begannen die ersten Vorbereitungen und Überlegungen zu Alternativkonzepten. Am Ende fiel die Wahl auf eine leichtgewichtige LED-Lichterkette, die vom Holz fünf Wochen im Jahr mühelos getragen werden kann.

Der Rest war alljährliche Routine: Während ein Trupp in Warnwesten bekleideter Helfer mittels Teleskoplader dreißig Laternenmasten im Dorf mit Adventssternen bestückte, wurden in der Mühle die Lichterketten und Stahlseile für die Anbringung in schwindelerregender Höhe vorbereitet. Nach kurzer Stärkung und Aufwärmung der Helferinnen und Helfer in der Mühle, zogen dann alle Hände an einem Strang. So waren Seile und Lichterketten am frühen Samstagnachmittag angebracht. Ein letzte technischer Check verlief dann ohne Probleme, sodass nach Einbruch der Dunkelheit Straßen und Mühle in warmweißer Pracht erstrahlten.