Haus Dieck

Das Wasserschloss im Norden Westkirchens stellt das wohl älteste erhaltene Anwesen des ganzen Dorfes dar. In seinen 250 Jahren hat es so manchen Besitzerwechsel erfahren.

Der Begriff „Haus Dieck“ bedarf einer kurzen Erklärung. Damit gemeint ist nämlich zum Einen das Gebäude des bekannten Wahrzeichens im Dorf — also das „Herrenhaus“, welches 1771 vom damaligen Grundeigentümer Friedrich von Hanxleden in Form eines Wasserschlosses erbaut worden ist.

Zum Anderen meint das „Haus Dieck“ aber auch eben jenen Grundbesitz selbst, auf dem das eigentliche Herrenhaus steht, und zu dem noch etliche Nebengebäude gehören. Eines dieser Nebengebäude ist das Torhaus, das älter als das Hauptgebäude ist und Besucher freundlich beim Eintreten begrüßt.

Zu guter Letzt ist „Haus Dieck“ auch eine Bezeichnung für das Adelsgeschlecht, welches im Besitz des Hofes war. Dazu gehörten im 14. Jahrhundert ein „ton Dyk“ bzw. die „Herren Dyke“, auf welche der Begriff wohl zurückgehen dürfte. Die werten Herren sind dann wohl auch der Grund, weshalb wir auch die alternative Schreibung „Haus Diek“ vorfinden.

Und auch das ist interessant zu wissen: Der Baumeister des Schlosses war vermutlich niemand Geringeres als Johann Conrad Schlaun, der auch für die Architektur der Schlösser in Nordkirchen und Münster verantwortlich war. Wie belastbar diese Aussage ist, sei jedoch dahingestellt.

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